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#085 – Menschen, oder?

Es ist nicht immer einfach mit uns Menschen, oder? Schnell versteht man sich falsch oder übersieht etwas und schon geht es rund. Man bekommt schlechte Laune, meckert herum und am Ende des Tages sind „eh alle dumm“ oder man „hasst alle Menschen“. Kennst du solche Situationen? Wenn man viel mit Gästen und Touristen zu tun hat, kann sowas schon mal rausrutschen. Wiederholungen und Routine jedoch in toxische Verhältnisse übergehen. Wir fragen heute mal nach dem „Warum?“… Warum sagen wir sowas und wie können wir die andere Seite besser verstehen lernen?

Eine Folge, die einen philosophischen Touch hat, aber auch direkte Lösungsvorschläge bietet. Denn: Wenn wir oder unsere Gäste etwas vermeintlich „falsch“ machen oder verstehen, hat dies einen Hintergrund. Daher gehen wir auf Lösungssuche und schauen uns drei wichtige Aspekte im Verlauf an: Design, User Experience und Kommunikation.

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#081 – Businessplan Schausteller – Im Interview mit Thomas Meyer

Es ist ein bizarres Erlebnis. Mitten in der Wüste von Saudi-Arabien sitzen wir auf einer Parkbank und schauen auf ein französisches Viertel. Am Ende der künstlichen Fassade steht eine überdimensionierte LED Wand. Wir sehen die Gärten aus Versailles. Es ist gut 30 Grad und wir unterhalten uns angeregt.

Thomas Meyer ist mit dieser Art Umgebung vertraut, denn er arbeitet schon lange mit verschiedensten Firmen weltweit. Sein letzte große Unternehmung war das Veräußern seiner Fahrgeschäfte an einen britischen Unternehmer. Trotz der Schausteller DNA sieht Thomas jedoch Veränderungen in der Branche kritisch und beobachtet das Weltgeschehen. Die alten Businesspläne von früher sind kaum noch haltbar, eine neue Vision muss her. In diesem spannenden Interview sprechen wir über diese Veränderungen und Visionen – und generell: Wie funktioniert eigentlich das Geschäftsmodell Schausteller?

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Zusätzliche Informationen zu dieser Episode findest du im passenden Artikel in der aktuellen Ausgabe von EuroAmusement Professional, dem Fachmagazin für die europäische Freizeitbranche.
www.eap-magazin.de

Mehr über Meyer Entertainment

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#080 – Storytelling im Europa Park – Im Interview mit David Ginnuttis

Achterbahnbauer, Weltenerschaffer und Geschichtenerzähler. Der Europa Park baut seine Kompetenzen immer weiter aus. Damit sich diese Felder sinnvoll berühren und einen roten Faden bekommen, gibt es innerhalb der eigenen Schmiede eine Abteilung nur für die Geschichten. David Ginnuttis ist Storyteller für den Europa Park und vereint verschiedenste Medien, um aufregende, emotionale Geschichten zu erzählen. Zusammen mit den unterschiedlichen Abteilungen von MackOne entstehen so immersive Abenteuer.

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Mehr zu Mack One

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Der Talk – 05.2022 – Nette Bahn, kann man fahren

How to Freizeitpark – Der Talk
Der Monatsrückblick mit Julian Omonsky (www.admusement.de) und Stefan Burian (www.stefanburian.com).

Unter anderem mit folgenden Themen:

  • TOP 5 schönste Achterbahnzüge

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Playlist zum Podcast „Sounds of Freizeitpark“ auf Spotify

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#063 – Magisches Marketing – Im Interview mit Liam Kreutschmann

Neue Attraktionen oder die Bekanntmachung der eigenen Marke benötigen immer etwas Anschub in Form von Marketing. Durch Kampagnen, PR und Aktivitäten lässt sich Reichweite und Bekanntheit aufbauen. Liam Kreutschmann Team hilft genau an diesen Stellen. Mit dem Studio Magisch unterstützt Liam Freizeitattraktionen weltweit und genau darüber unterhalten wir uns. Das erste vor Ort Interview bei schönstem Wetter im Essener Stadtpark.

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Webseite Studio Magisch

LinkedIN Profil Liam Kreutschmann

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#062 – Kommunikation mit Mitarbeitenden

Communication is the key. Wir versuchen die bestmögliche Art der Kommunikation für unsere Gäste aufrecht zu erhalten. Durch Medien, persönliche Gespräche oder Kontaktmöglichkeiten. Das große Reden verliert dann aber seinen Wert, wenn nicht ebenfalls gut mit den Mitarbeitenden kommuniziert wird.

Meetings

Reguläre Meetings haben einen kommunikativen und gemeinschaftlichen Charakter. Viele Freizeitattraktionen haben auch vor den Schichten kleinere Meetings, die dazu genutzt werden können, den Tag zu besprechen. Solche Morning Meetings oder Shift Meetings können interaktiv, motivierend und informierend sein. Oder es ist die Pflichtveranstaltung für jeden und wird als Überflüssig bedacht. Dieser Eindruck könnte dadurch entstehen, wenn das Meeting nicht vorbereitet ist oder auch Vorwürfen und Mahnungen besteht. Positiv sollte der Einstieg in den Tag sein, nicht voller Kritik.

Daneben dienen monatliche Meetings für größere Belegschaften für generelle Updates, größere Ankündigungen und auch Belobigungen. Im kleineren Kreis macht ein wöchentliches Catch-Up für Teammanager, Abteiliungsleiter und ähnliche führende Tätigkeiten Sinn, um sich zwischen den Abteilungen austzutauschen, aber auch Feedback zu bestimmten Themen zu geben. Hier liegt aber die Gefahr des vollen Terminkalenders – man könnte sich auch ver-meeten. Zu viele Meetings, zu eng getaktet stören den Betriebsablauf und führen zu Verdrossenheit. Auch ein Meeting ohne Inhalt kann störend sein, wirkt als Zeitfresser. Daher ist es auch okay Meetings abzusagen, wenn es keine Inhalte gibt. Hier gilt: So viel wie nötig, so wenig wie möglich.

Schwarzes Brett

Der Klassiker zur Informationsvermittlung ist das schwarze Brett – mein persönlicher Favorit. Ein Pinboard, platziert an prominenter Stelle mit wichtigen Infos, Änderungen, Mitteilungen und Ankündigungen. Ein wichtiger Vorteil des schwarzen Bretts ist die Haptik. Man kann in einer ruhigen Minute davor stehen bleiben, sich direkt mit anderen Kolleg:innen austauschen oder selbst etwas machen: etwas bewegen, abnehmen, sich eintragen. Der große Nachteil aber ist die Pflege des Bretts. Die Informationen sollten einheitlich gestaltet, wichtiges hervorgehoben sein und es sollte nicht zu viel Text auf den Aushängen sein. Zusätzlich mit Grafiken und Farben kann man alles auflockern. Als Pflegende:r sollte man regelmäßig die einzelnen Infos austauschen, aufarbeiten oder wegwerfen. Mir persönlich gefällt jedoch sehr der Charakter des „zentralen Punktes“. Meine Mitarbeitenden konnte ich immer direkt auf das Brett verweisen, wenn es Neuerungen gegeben hat oder sich etwas irgendwo ändert. Ergänzt habe ich dies mit Newslettern, die ich wöchentlich aufbereitet und verschickt habe, wo es alle wichtigen und aktuellen Infos nochmal Stichpunktartig zum nachlesen gab, sowie aktuelle Umfragewerte, Termine u.ä.

Digital

Das schwarze Brett existiert auch digital, man muss es jedoch erst mal finden. Der Newsletter per Mail hat den Vorteil, dass jeder Mitarbeitende die Informationen nach Hause bekommt, oft gehen solche Mails aber auch unter. Teilweise geht man in der Flut von Mails auch unter. Hier helfen Apps die Informationen gezielt zu streuen. Viele digitale Dienstplantools (z.B. Planday) bieten die Funktion an bestimmte Mitarbeiter:innen-Gruppen Nachrichte zu verschicken oder Informationen bereitzustellen. Auch wenn der Ansatz hier gut ist, ist es nur ein Feature. Was mir persönlich fehlt sind ganzheitliche Lösungen und Produkte, die Informationen einfach und gefiltert, nach Arbeitsplatz, direkt abrufbar machen. So gibt es oft an Eingangskassen immer noch den obligatorischen Ordner mit Infos, Memos und Ablauflisten. Sowas sollte digitalisiert werden – zum Wohle der Umwelt und der Accessebility für Mitarbeitende.

Fazit

Wichtigstes Ergebnis sollte sein: wichtige Informationen und Abläufe verfügbar machen, regelmäßig Informieren und Austauschen, sowie alternative Möglichkeiten zur Kontaktaufnahme finden – ohne die Work-Life-Balance zu stören. Nur wenn informiert und kommuniziert, schafft eine Grundlage für ein gutes und produktives Miteinander.

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Der Talk – 04.2022 – Hochgeständert und Aufgebockt

Am Monatsanfang ist es Zeit für ein Rückblick der letzten Wochen. Was ist passiert? Was hat das Freizeitgeschehen bewegt? Was gibt es für Änderungen und Neuerungen in unseren Lieblingsattraktionen? Zusammen mit Julian Omonsky von ADMUSEMENT plaudere ich über den vergangenen Monat, unter anderem über diese Themen:

  • Tragische Vorfälle
  • Veränderungen in der Pfalz
  • Fragwürdige Gewinnspiele

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Playlist zum Podcast „Sounds of Freizeitpark“ auf Spotify

Arte Dokumentation in der Mediathek: Faszination Achterbahn

YouTube: Amusement Labs – How it works – Fast and Furios Supercharged | LOL

YouTube: Magic Updates aus dem Ritter Rost Magic Park

https://youtu.be/4dVp7DHO-X0

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Der Talk – 03.2022

Am Monatsanfang ist es Zeit für ein Rückblick der letzten Wochen. Was ist passiert? Was hat das Freizeitgeschehen bewegt? Was gibt es für Änderungen und Neuerungen in unseren Lieblingsattraktionen? Zusammen mit Julian Omonsky von ADMUSEMENT plaudere ich über den vergangenen Monat, unter anderem über diese Themen:

  • Tragische Vorfälle
  • Veränderungen in der Pfalz
  • Fragwürdige Gewinnspiele

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Holiday Park Lied (2006-2010)

Playlist zum Podcast „Sounds of Freizeitpark“ auf Spotify

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#058 – Wetter

Das Small Talk Thema Nummer 1: Wie schön oder schlecht ist oder wird das Wetter. Fakt ist: Es wird Thema bleiben. Denn die letzten Jahre haben gezeigt, dass Wetterextreme durch den Klimawandel immer häufiger werden und unser tägliches Leben verändern. Im Tourismus hat dies zur Folge, dass sich das Verhalten der Besucher:innen ändert. Diese Entwicklung ist stetig und wird in den nächsten Jahren noch viele weitere Änderungen mit sich bringen.

Was hat das Wetter für Auswirkungen?

Das Wetter ist DIE Planungsgrundlage für unsere Besucher:innen. Je nachdem wie das Wetter werden soll, entscheiden sich potentielle Besucher:innen für eine Freizeitattraktion. Hierbei sollte man jedoch noch unterscheiden zwischen den wetterabhängigen und wetterunabhängigen Freizeitattraktionen. Aber Achtung: Nur weil man unabhängig ist, heißt es nicht, dass man für alles gewappnet ist. Denn diese unabhängigen Locations, oft Indoor, haben, je nach geografischem Standort, Probleme mit dem besseren Wetter. So ist in den mitteleuropäischen Ländern eher damit zu rechnen, dass an warmen Tagen keine oder wenig Indoorattraktionen besucht werden. Ist es zu warm, können solche Indoorlocations wiederum durch Klimaanlagen punkten. Man sollte diese Unabhängigkeit eher im Kontext der Wetterschwankungen (Regen, Wind, Schnee, Kälte, Hitze) sehen.

Was kann ich „gegen“ Wetter tun?

Was passiert nun, wenn das Wetter umschwingt? Die Besucher:innen suchen Zuflucht, der Guest / Visitor Flow ändert sich. In Anlagen mit wenig Unterstellmöglichkeiten sieht man schnell, dass z.B. bei starkem Regen die große Sucherei beginnt und übliche Pfade nicht mehr eingehalten werden. Hier bieten Shops und Gastronomie eine praktische Lösung: Unterstellen und rüsten! Passendes Merchandise, wie Regenschirme, Ponchos oder Sonnencreme, sowie heiße oder kalte Getränke können hier die Verkaufszahlen beeinflussen. Kurzfristige Lösungen im Outdoorbereich wie Heizpilze oder Ventilatoren mit Sprühnebel können für kurze Wohlfühlmomente sorgen, sind aber keine langfristigen Lösungen.

Was man nicht außer acht lassen darf sind die Mitarbeitenden bei den Auswirkungen. Stehende Positionen an heißen oder kalten Tagen sollten daher möglichst Unterstellmöglichkeiten aufweisen. Auch passende Arbeitskleidung sollte hier vorhanden sein. Regenjacken, Pullover, Mützen oder Gummistiefel schützen deine Mitarbeiter:innen davor sich zu erkälten.

Wie kann ich mit dem Wetter langfristig meine Freizeitattraktion betreiben?

Wie so oft fängt vieles bei der Planung an. Hab ich in einem Freizeitpark im Ruhrgebiet keinerlei Heizungen in die Gebäude geplant, sollte man drüber stolpern und fragen dürfen: Warum? Genau so wäre es, wenn man in südlicheren Ländern keine Klimageräte einplant. Durch technische oder architektonische Lösungen lässt sich hier viel auffangen. Wirft man einen Blick nach Singapur oder Dubai sieht man, dass komplette Themenbereiche in den Freizeitparks überdacht worden sind, um Schatten und Abkühlung zu spenden. Zusätzlich, im Beispiel der Universal Studios Singapore, schützen Überdachungen vor Starkregenereignisse, wie der Monsunzeit. Landschaftlich kann man hier zusätzlich durch geschickte Bepflanzung für zusätzlichen Schatten sorgen. Auf dem Instagramkanal themenpark.detailsandstories wurde z.B. gut gezeigt, wie durch die Bebauung und Vernetzung der Themenbereiche im Disneyland Paris der Park bei Regen nahezu komplett im trocknen durchquert werden kann.

Ein weiteres wichtiges Tool, was im Tagesbetrieb hilft ist die Planung von Besucherbudgets – also: Wieviele Besucher erwarte ich an welchen Tagen? Dies dient zur Planung der Mitarbeiter:innen und Verteilung verschiedener Budgets. Natürlich möchte man jedes Jahr seine Zahlen steigern, aber hier sollte man realisitische Ziele setzen und an Tagen mit extremen Wetter (z.B. zu gutes Wetter für Indoorattraktionen) gezielt planen und entsprechend abbauen. Dies schont zusätzlich das Team vor Überlastung durch krasses Wetter und mindert die Krankheitsrate. Wetterprognosen, Erfahrungswerte sollten mit in diese Planung gehören, damit man eine grobe Laufrichtung für das Jahr hat. Wichtig ist natürlich: Man kann nicht auf den Cent genau planen. Schwankungen werden immer existieren, da niemand das Wetter genau vorhersagen kann. Unerwartete Wettererscheinungen können immer auftreten, aber hier kann man, durch kurzfristige Änderungen gegensteuern.

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Instagramkanal themenpark.detailsandstories

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#056 – 3 Stellschrauben mit großer Wirkung

Es glüht der Kopf, wenn man sich über Problemlösungen Gedanken machen soll. Wie viel Zeit und Geld investieren wir? Müssen Handwerker:innen bestellt werden? Ist die Konzernzentrale informiert? Lösungsansätze kennen nach oben hin keine Grenzen. Aber, entschuldigt das Klischee: Das muss nicht sein! In meinen Beratungen sehe ich, dass sich Betriber:innen große Gedanken machen, um die bestmögliche Experience zu bieten. Dabei übersieht man oft die Kleinigkeiten. Ein kleiner Schritt zurück fehlt, um das offensichtliche zu sehen. Ich präsentiere euch drei kleine Stellschrauben, die ihr sicher schon mal im Kopf hattet, aber dann in der Lösungsfindung weitergelaufen seid. Und das Beste: Es kostet wenig bis gar nichts, diese Stellschrauben zu verändern.

Location, Location, Location

Wo steht was und wo steht wer? Zwei wichtige Fragen, die viel ausmachen können. Eines meiner liebsten Beispiele hierfür ist, neben dem Schilderwald, der Ort für Umfrageterminals. Oft werden diese seitlich platziert, zwischen anderen Automaten, schlecht beleuchtet. Ein großes (unbeleuchtetes) Schild fragt nach deiner Meinung, direkt da drüber. Man kann an diesem Beispiel nachvollziehen, ob die Location passt, denn man hat sofort die Auswirkungen anhand der Umfragezahlen. Gibt es eine perfekte Lösung? Sicherlich nicht, aber man kann die Situation angenehmer gestalten. Sichtbar platziert mit etwas Platz drumherum und gut beleuchtet steigert man deutlich die Chancen, dass mehr Besucher:innen darauf aufmerksam werden. Auch sehr gut messbar im Shop die Platzierung von Produkten (Stichwort: Verkaufspsychologie). Welche Produkte sind z.B. auf Kinderhöhe platziert und somit gut erreichbar? Gibt es eine Preisstaffelung an den Verkaufsflächen, damit alle Produkte gut sortiert nachvollziehbar sind? Auch der Foto Shop ist anfällig für schlechte Locations. Im Idealfall sind die Monitore mit den Fotos so platziert, dass man frontal darauf zuläuft und kein Weg darauf vorbei führt. Wenn dann noch die Verkaufstheke unmittelbar in der Nähe (vielleicht sogar direkt drunter) ist, ist der Verkauf deutlich einfacher. Muss man dahingegen noch einen Umweg in Kauf nehmen, kann es passieren, dass man sich währenddessen umentscheidet. Platzierung ist ein unschlagbar wichtiger Faktor, der mit wenig Aufwand Verkaufszahlen verändern kann. Und auch operativ, durch sinnhafte Platzierung von Mitarbeitenden, kann man direkt auf das Tagesgeschäft Einfluss nehmen. Wenn also die Frage aufkommt: Warum funktioniert XYZ nicht so gut, sollte man zuerst drüber nachdenken: Wie ist die Platzierung?

Weniger ist mehr

Sind eure Bereiche tapeziert mit Informationstafeln? Der deutsche Schilderwald greift um sich und verschlingt alle Aufmerksamkeit deiner Besucher:innen. Es ist nachvollziehbar, dass man so viel wie möglich mit den Gästen kommunizieren möchte, aber die Aufmerksamkeitsspannen sind nicht unendlich. Kurze, knappe Sätze oder direkt auf Piktogramme umsteigen. Dies gilt auch für In-house Werbung für Upsales oder Kombitickets. Wird man überladen UND zusätzlich noch aktiv angesprochen, kann es zur Reizüberflutung kommen. Gezielter Einsatz von Bannern oder Störern kann ausreichen. Und kombiniert mit dem ersten Punkt, der Location, entlastet man die Augen für alle Beteiligten.

Das gleiche gilt auch für Mitarbeiter:innen. Here – i said it! Eigentlich bin ich dafür, dass viele Mitarbeitende eine gute Experience ausmachen – sofern alle Köpfe auch einen Purpose haben. Wenn wir dann unsere Bedarfsplanung anschauen stellen wir fest, dass es nicht immer nur volle Tage gibt. An den „saure Gurken“ Tagen stehen Mitarbeitende fast gelangweilt an den Fahrgeschäften und wissen nichts mit sich anzufangen. Kein Purpose, keine Performance. Macht es Sinn, an einem leeren Tag einen Einlasshelfer an der Warteschlange zu haben? Man sollte sich hier sehr bewusst dafür entscheiden, ruhigere Tage zu entlasten und auf das qualitative Minimum runterzufahren. Was ist das qualitative Minimum? Die Maximalbesetzung besteht aus der maximalen Kopfzahl, die man pro Position haben kann. Die Minimalbesetzung erklärt sich von selbst. Das qualitative Minimum sollte der eigens angesetzte Anspruch sein, mit dem man eine Fahrattraktion oder Show betreiben möchte. Hier könnte man die MA an einer Großachterbahn zählen, die die Gäste an die Gates zuweisen. Theoretisch könnte man diese Positionen auch weg lassen, aber es macht für die Abfertigung / Kapazität Sinn, diese Position aufrecht zu erhalten.

Erleuchtung!

Licht und Beleuchtung haben mehr Auswirkungen als optisches Beiwerk zu sein. Eine zielgerichtete Beleuchtung kann den Fokus der Gäste lenken. So laufen Besucher:innen in der Regel hellbeleuchtete Pfade eher entlang, als dunkle Wege. Hinweistafeln, Schilder oder Informationen haben mehr Ausdrucksstärke, wenn diese lesbar und deutlich belichtet sind. Oft kann eine kleine Drehung oder Bewegung der Spots / Lampen wunder bewirken. Daher schaue dich in deiner Freizeitattraktion genau um und beobachte, wie sich das Verhalt deiner Gäste verändert, wenn du das Licht veränderst. Vielleicht wirft ein ganz neues Licht auf deine Verkaufszahlen?

Fazit

Es ist kein Hexenwerk kleine Stellschrauben zu bewegen, man muss diese jedoch finden. Daher nimmt euch etwas Zeit, geht einen Schritt zurück und probiert aus. Seid mutig und macht kleine Veränderung und beobachtet diese. In einigen Bereichen, wie z.B. Retail, habt ihr zudem noch Kennzahlen, an denen ihr prüfen könnt, ob es Veränderungen durch das Anpassen der oben genannten Punkte gegeben habt. Gerne unterstütze ich dich bei dem Finden und Verändern dieser Stellschrauben. Vereinbare jetzt einen Termin mit mir -> contact@stefanburian.com

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