#006 – Kommunikation in der Krise

Mit dem Operations Manual habe ich ein nützliches Tool vorgestellt, mit dem du deinen Attraktionsbetrieb sinnvoll zu Papier bringen kannst. Dabei sind Themen wie Guest Experience, Troubleshooting oder Notfallmanagement wichtige Eckpunkte. Auch Krisenmanagement ist ein wichtiges Themenfeld im operativen Handbuch und aus aktuellen Gründen wollen wir uns das heute mal genauer anschauen.

Die Kommunikation spielt eine wichtige Rolle, gerade in Krisenzeiten. Zusammen mit Julian Omonsky (www.admusement.de) wollen wir euch ein paar Hilfestellungen zum Thema Krisenkommunikation mitgeben. Wichtigste Punkte sind hierbei: Eine klare Kommunikation an Mitarbeiter und Besucher muss stets gegeben sein, keine falschen Aussagen treffen – ehrlich sein – und alternative Kommunikationswege nutzen, um eine große Bandbreite zu bekommen. Wir beziehen uns in dem Gespräch hauptsächlich auf die Corona Pandemie und der Auswirkung auf die Tourismusbranche.

Shownotes

n/a

Zur Folge

#005 – 7 Themen für dein Operations Manual

In dieser Folge geht es nun mal um etwas trockeneres. Denn, mal abgesehen davon dass wir in Deutschland sehr behördlich agieren, ist Dokumentation das A und O. Dies gilt auch für den Betrieb einer Freizeitattraktion. Ein sogenanntes Operations Manual sollte ich vom Wortlaut schon mal über den Weg gelaufen sein. Dieses operative Handbuch ist die dokumentierte Grundlage deiner Freizeitattraktion. Es umfasst die Mission und Vision, den Umgang mit Gästen und Personal, aber auch sicherheitsrelevante Themen. Es ist kein Regelwerk, sondern eine Gedankengrundlage, wie man seinen Alltag organisieren sollte und welche gemeinsamen Ziele verfolgt werden. Heute präsentiere ich dir 7 Themen, die in jedem Operations Manual vorhanden sein sollten.

Brand Experience

Einleitend bietet es sich an den Konzern mit seinen Zielen und seiner Mission / Vision zu präsentieren. Warum gibt es dich eigentlich? Ein kurzer Abriß der Firmengeschichte ist ebenso interessant, wie die Firmenwerte, für die man einsteht. Diese Werte lassen sich in allen folgenden Kapiteln immer wieder verwenden bzw. Punkte daraus ableiten. Die Brand Experience kann zusätzlich noch das Corporate Design enthalten, wobei man in der Regel dafür eigenständige Regelwerke hat.

Personalstruktur

Das Erlebnis kommt erst zustande, wenn es erlebbar gemacht wird. Dafür benötigt man Personal. Klassischerweise findet man hier das Organigramm und den strukturellen Personalaufbau des Konzerns / der Locations. Rollenbeschreibungen, Schlüsselrollen und Verantwortlichkeiten können hier festgehalten werden und dienen als Nachschlagewerk, falls man einen gewissen Ansprechpartner benötigt. Neben der bestehenden Struktur kann dieser Abschnitt zusätzliche Informationen zum Recruitment enthalten, sowie ausformuliert Personas, um bei der Personalgewinnung gezielt nach passenden Kandidat:innen zu suchen.

Wichtige Prozesse

Grundlegende Abläufe sollten festgehalten werden, um sicherzustellen, dass jeder weiß, was zu tun ist. Es können tägliche Arbeiten sein oder Situationen, die eintreten können, wie z.B. Soft Closing oder Soft Opening. Ebenfalls lassen sich Themen wie Zugangskontrollen, Alarmanlagen und auch das Cash Handling hier in Stichpunkten einarbeiten. Hast du Duty Manager? Die Kernaufgaben lassen sich hier einarbeiten, damit auch Mitarbeiter:innen wissen, welche Aufgaben und Verantwortlichkeiten hinter dieser Rolle stecken. Detaillierte Checklisten sollten tagesaktuell in einem separaten Manual gepflegt werden.

Guest Experience

Die Experience für unsere Besucher:innen ist der Kern, warum wir diese Freizeitattraktion betreiben. Um eine reibungslose Guest Experience gewährleisten zu können lassen sich in diesem Bereich die Grundlagen, Werte und Werkzeuge nachlesen. Wie verhalte ich mich vor dem Gast? Wie sollte die Uniform aussehen? Und wie gehe ich mich Beschwerden um? Mit Blick auf die Firmenwerte sollten hier Prozesse und Entscheidungsmöglichkeiten für Beschwerden festgehalten werden. Um festzustellen, wie gut die Guest Experience funktioniert, sollten Messinstrumente (z.B. Umfrageterminals) vorhanden sind. Der Umgang mit solchen Instrumenten (Wo finde ich diese? Wofür? Was passiert mit den Daten?) sollte vorab definiert werden, um auch möglichen Missbrauch zu vermeiden.

IT und Datenschutz

Nicht nur der Umgang mit Geld ist kritisch, sondern auch der Umgang mit Daten. Dank neuester EU Richtlinien und Gesetzgebungen ist dieser Umgang stark reguliert, zur Sicherheit für Besucher:innen als auch Betreiber:innen. Die Datenschutz-Grundverordnung und das Benutzen von IT Systemen sollte daher auf jeden Fall einen Abschnitt im Handbuch bekommen. Anhand eigener Maßnahmen und Ansprüche gilt es festzuhalten, wo Daten erhoben werden können, wie Daten gespeichert werden und inwieweit solche Daten zugegriffen werden können.

Notfallmangement

Es gibt Notfälle in den verschiedensten Facetten. Evakuierungen, Stromausfall, Ausfall des Internet, medizinische Notfälle, Vermisste Kinder / Verlorene Eltern und der Brandfall. Um ein paar zu nennen. Sicherheit geht immer vor. Gerade im Umgang mit großen und kleinen Besucher:innen darf das Sicherheitsauge mehrfach geschult sein, um eventuelle Problemstellen zu erkennen und schnellstens zu beheben. Diverse Notfallprozeduren und Kontaktdaten für Ansprechpartner (Veterinär bei Tiergärten oder Giftnotruf) kann man mit Prozessketten und Ablaufplänen schön darstellen, um so jedem verständlich zur Verfügung zu stellen.

Krisenmanagement

Wenn ein Notfall zu massiv ist, sollte ein Krisenmanagement am Platz sein. Schwere Personenunfälle oder Katastrophen kommen unerwartet, aber darauf kann man sich mit einem guten Verständnis vorbereiten. Wie sind die Telefonketten? Wer wird direkt angerufen? Gibt es eine Krisenkommunikation bzw. einen Leitfaden? Ab wann schließe ich die Freizeitattraktion? Zwar sollte man den Teufel nicht an die Wand malen, dennoch kann man sich vorausschauend überlegen, welche Situation eintreffen können (ähnlich wie im Notfallmanagement) und entsprechende Prozesse zusammen mit seinen Teams erarbeiten.

Kein Operations Manual?

Du hast noch kein Operations Manual? Gerne setze ich mich mit dir zusammen und wir erarbeiten für dich eine solide Grundlage für den operativen Betrieb deiner Freizeitattraktion. Noch nicht überzeugt und dir wirkt das zu bürokratisch? Verstehe ich absolut. Auch mir war der Sinn eines solchen Handbuchs erst nicht bewusst. Im bigger Picture jedoch macht es Sinn, da dieses Handbuch auf mehrere Locations / Standorte übertragen werden kann. Damit stellst du sicher, dass du trotz Wachstum gleichbleibende hohe Qualität und ein konsequentes Sicherheitsbewusstsein im Konzern hast. Kontaktiere mich für weitere Informationen: contact@stefanburian.com

Shownotes

n/a

Zur Folge

#004 – Rideoperator

Was wäre eine Freizeitattraktion nur ohne die Fahrgeschäfte? Egal wie groß die Freizeitattraktion ist, Fahrgeschäfte jeglicher Art gehören mittlerweile zum „guten Ton“. Dabei sind diese mittlerweile sehr günstig und je nach Art auch wartungsarm. Es lohnt sich also zu investieren. Ein Fahrgeschäft benötigt aber noch eine weitere Komponente, die man bei der Planung nicht vernachlässigen sollte: Mitarbeiter:innen die das Fahrgeschäft bedienen, überwachen und die Fahrt zum Erlebnis machen.

Was ist ein Rideoperator?

Ein Rideoperator oder Fahrgeschäftsmitarbeiter:in bedient das Fahrgeschäft nach einem vorgeschriebenen Ablauf. Dieser Ablauf ergibt sich aus dem technischen Handbuch des Geräts, den baulichen Bedingungen und dem Qualitätsanspruch der Betreiber:in. Dieses Handbuch beschreibt den genauen Ablauf des Be- und Entladens, erklärt das Bedienpult samt Bedienelemente und gibt vor, welche Sicherheits- und Notfallprozeduren vorliegen. Spätestens hier merkt man: gar nicht mal so einfach, wie man sich den klassischen „Schiffschaukelbremser“ vorstellt. Es gibt viele Dinge zu beachten, viele Punkte bei jeder neuen Runde abzuarbeiten und, je nach Art des Fahrgeschäfts, auch körperlich anstrengend. Bestimmt habt ihr schon mal die Mitarbeiter:innen an einer Achterbahn gesehen, die jedes mal den kompletten Zug auf und ab laufen, um die Bügel zu kontrollieren. Da schafft man schon seine Meter am Tag.

Wie sieht der Tag eines Fahrgeschäftsmitarbeiters aus?

In der Früh beginnt ein Fahrgeschäftsmitarbeiter mit der Entgegennahme der Schlüssel und Dokumente für den Arbeitstag. Die Schlüssel können für Türen, Anlagen und Sicherheitstore sein, damit man das Fahrgeschäft betreten kann. Die Dokumente enthalten tägliche Checklisten, Tagesinformationen und die Fahrgastzählung. Es gibt mittlerweile digitale Lösungen für solche Arbeitsabläufe, tatsächlich wird dies aber in den meisten Freizeitattraktionen noch analog auf Papier festgehalten.

Nachdem die Technik das Fahrgeschäft technisch freigegeben und hochgefahren hat, machen die Fahrgeschäftsmitarbeiter:innen noch eine weitere Kontrollrunde am Fahrgeschäft, um sicherzustellen, dass für Öffnung alles vorbereitet ist und die Gäste begrüßt werden können. Diese Checks enthalten oft Sichtkontrollen, Prüfung von Strecken, Wegen und Arbeitsbereichen, sowie die Sicherstellung einer allgemeinen guten Präsenz. Oft gibt es Freizeitattraktionen, die noch eine dritte Freigabe durch den Duty Manager oder Schichtleiter erfordern. Ist das Fahrgeschäft freigegeben und die Freizeitattraktion geöffnet beginnt der eigentliche Spaß zusammen mit den Besucher:innen. Man sorgt dafür, als Gastgebern:in, dass alles funktioniert, vorzeigbar ist und sich jeder wohlfühlen. Am Besten mit einem Augenzwinkern, für die extra Portion Entertainment. Sicherheit ist für Mitarbeitende und Gäste zu jederzeit das höchste Gebot, daher kann es vorkommen, dass man zusätzlich Beschwerdemanagement betreibt, da es zu Missverständnissen oder Uneinsichtigkeit bei den Sicherheitsbestimmungen kommt.

Nähert sich der Tag dem Ende wird es Zeit für die ersten Abschlussarbeiten. Diese beinhalten das Schließen und Reinigen der Wartebereich. Sind die letzten Fahrgäste aus dem Fahrgeschäft raus, gibt es eine letzte Abschlussrunde, reinigt nach, schaut nach Fundsachen und schließt das Fahrgeschäft ab. Besenreine Übergabe, damit die Kolleg:innen am nächsten Tag keine bösen Überraschungen erleben. Die Techniker sind später dafür zuständig, dass das Fahrgeschäft heruntergefahren wird.

Guest Journey

Ein Rideoperator hat eine sehr hohe Verantwortung und je nach Gerät auch körperliche Arbeit zu verrichten. Dennoch ist für ein nettes Lächeln, ein flotter Spruch und gute Stimmung immer Zeit. Auch wenn man seine Durchlaufquoten erreichen möchte, um Wartezeiten gering zu halten: Jeder Gast hat Zeit für ein großartiges Erlebnis. Erst wenn die Wartezeiten hoch sind, man aber merkt, dass sich keine Mühe gegeben wird, wird es kritisch dies zu erklären. Aus eigener Erfahrung kann sich sagen: Es ist machbar. Es ist anstrengend, wenn man im Hochsommer an der Wildwasserbahn, in der prallen Sonne, ständig in Bewegung ist und eine Wartezeit von 2 Stunden abarbeitet. Aber es macht Spaß und man hat viel Kontakt mit den Gästen.

Shownotes

N/A

Zur Folge

#003 – Die Reise der Besucher

Wenn jemand eine Reiste tut. Oder so ähnlich, könnte man dieses Thema mit einer Überschrift betiteln. Die besondere Reise die wir uns genauer anschauen wollen ist die Reise unserer Gäste. Abgeleitet von der sogenannten Customer Journey (Reise der Kunden), ist die Reise der Gäste für uns ein hilfreiches Werkzeug, um genau zu verstehen wo welche Berührungspunkte mit den Mitarbeiter:innen liegen (Touchpoints), welche Stressoren seitens der Gäste entstehen können und wo wir magische Momente aufbauen können, um ein unvergessliches Erlebnis gestalten zu können. Dieses Werkzeug kann man aus verschiedenen Perspektiven betrachten. Oft wird es im Bereich Marketing intensiv eingesetzt, lässt sich jedoch auch in den Bereichen Guest Experience und Operations anwenden, um eventuelles Potential freizusetzen.

Reise der Gäste

Jeder Besuchergruppe, die deine Freizeitattraktion besuchen wird, informiert sich in der Regel vor der Abfahrt (Vorbereitung). Wie sind die Preise? Wo muss ich hin? Gibt es Sonderaktionen? Heutzutage sind Webseite und Social Media der erste Touchpoint, an der Besucher:innen und Freizeitattraktion zusammenkommen. Diese Phase ist voller Neugierde und Euphorie in der man die Lust nach mehr wecken kann.

Die Anfahrt an sich ist kritisch, da man hier wenig Einflussmöglichkeiten hat. Wenn die Bahn ausfällt oder der Stau auf der Autobahn nicht kürzer wird hat man nicht die Möglichkeit einzugreifen. Was man aber machen kann ist das die Ankunft an der Freizeitattraktion so stressfrei, entspannt und zuvorkommend wie möglich zu machen. Kommunikation zum Eingang und den Tickets, Ausschilderung am Parkplatz und Mitarbeiter:innen, die uns nett begrüßen.

Das Erlebnis ist der Hauptteil, der große Akt, die eigentliche Show. Wie bei einer guten Performance arbeiten hier alle Hand und Hand, um eine gute Vorstellung abzuliefern. Sauberkeit, Freundlichkeit, tolle Interaktionen, großartige Momente.

Die Abfahrt ist ein kritischer Moment, denn beim Verlassen einer Freizeitattraktion kann es passieren, dass man durch unvorsichtiges Handeln den komplett gut gewonnenen Eindruck zerstört. Dreckige oder defekte sanitäre Anlagen, schlechtes Parkleitsystem oder demotivierte Mitarbeiter:innen nach einem langen Tag können einen nahezu perfekten Tag in den Schatten stellen. Daher sollte auch dieser Aspekt gut beleuchtet und hinterfragt werden, damit man nach einem Tag voller Spaß ein wenig Reue bekommt, dass dieser Tag schon vorbei ist.

Das Nach-Erlebnis ist gerade aus Marketingsicht sehr wichtig. Durch Mailings, gezielte Werbung oder Sonderaktionen kann man das erlebte Erlebnis noch länger im Gedächtnis halten, um so zu einem Wiederholungsbesuch zu motivieren.

Durchspielen & Ableiten

Es ist kein Hexenwerk, kostet aber etwas Zeit. Es macht durchaus Sinn sich diese Guest Journey, anhand eines Workshops oder Brainstormings, aufzuzeichnen und alle Punkte zu analysieren. Solche Analysen geben oft neuen Input für weitere oder zusätzliche Handlungsmaßnahmen.

Ich persönlich bin der Meinung, dass man diese Guest Journey zudem als Grundlage von Personaltrainings nehmen kann. An verschiedenen Freizeitattraktionen konnte ich mit diesem Modell zusammen mit den Mitarbeiter:innen Verständnis für die Besucher:innen herstellen und darüber hinaus ausarbeiten, an welchen Stellen und Punkten man zusätzlichen Service bieten kann. Denn: In den meisten Fällen ist den Mitarbeitenden nicht bewusst, welche Möglichkeiten vorliegen, wie weit man Service bieten kann und vor allem: Wer vor mir steht! „Der Kunde ist König“ klingt zwar fein, impliziert aber, dass der Kunde etwas besseres ist und man sich unterordnet (klar, in gewissen Weisen macht das Sinn). Viel schöner ist es jedoch, wenn man nicht von unten nach oben blickt, sondern auf Augenhöhe miteinander interagiert.

Möchtest du die Guest Journey Schulung an deiner Freizeitattraktion buchen? Kein Problem und kontaktiere mich für ein unverbindliches Erstgespräch: contact@stefanburian.com.

Shownotes

n/a

Zur Folge

#002 – Wie rekrutierst du?

Gutes Personal ist so schwierig zu finden. Altbackener Satz, aber leider noch immer oft benutzt. Entspricht dies aber der Tatsache? Ähnlich wie bei der Kommunikation, Sender und Empfänger, gibt es beim Recruitment zwei Seiten. Wenn als dein Personalbeschaffungsprozess noch über rechteckige Zeitungsanzeigen läuft, sollte man kritisch hinterfragen, ob dies zielführend ist. Schauen wir uns mal das Recruiting an. Als kleiner Tipp möchte ich Dir die Jobseite von Karls Erlebnishof empfehlen, die es geschafft haben die hauseigenen Stellen hübsch zu präsentieren und gleichzeitig dabei die Firmenwerte zu kommunizieren.

Wo kommen meine Bewerbungen her?

Es gibt verschiedenste Wege seine Anzeigen zu schalten. Verschiedene Wege haben verschiedene Zielgruppen, daher sollte man genau wissen, welche Persona gesucht wird. Studienportale und Kleinanzeigen lohnen sich oft für Aushilfskräfte, Vollzeitanstellungen hingegen kann man (mit etwas Budget) über größere Jobportale streuen. Alternativ sollte man in der näheren Umgebung nach Kooperationsmöglichkeiten schauen, falls man z.B. mit seiner Freizeitattraktion in einem Verbund ist oder die Location in einer Mall angesiedelt ist. Hauseigene Job- und Karriereseiten werden immer beliebter und bieten direkt die Möglichkeit weitere Informationen anzubieten und sich als zukünftiger Arbeitgeber vorzustellen.

Stellenanzeigen sind der erste Kontaktpunkt mit deiner Freizeitattraktion. Auf kleineren Anzeigen wird es schwierig, sich zu präsentieren, daher sollte man sich kurz und knapp vorstellen, die Rolle beschreiben, die ausgefüllt werden soll, und das Profil, was von einem erwartet wird. Benefits sind immer gerngesehene Punkte in einer Ausschreibung, jedoch sollte man hier faktisch bleiben. „Eine große freie Wiese zur freien Entfaltung“ könnte alles bedeuten und für eher introvertierte Personen vielleicht sogar abschreckend. Wenn es Firmenbenefits gibt, wie kostenlose Mitgliedschaften in Fitnessclubs, Rabatte, Kooperationen oder ähnliches kann das ein gutes Angebot sein. Genau so gilt dies aber auch für lange Einarbeitungsphasen, regelmäßiger Austausch mit den Mitarbeitenden und und und… Alles, was ein positives und progressives Betriebsklima ausmachen kann.

Interviews oder Assessment Center?

Hat man die erste Auswahl geschafft und nun einen vor sortierten Stapel an Bewerbungen geht es um die wichtigste aller Fragen: Interview oder Assessment Center (AC)? Beide Varianten haben ihre Vor- und Nachteile. Ich persönlich finde jedoch, dass ein Assessment Center, gerade bei saisonalen Betrieben, mehr sind. Neben den im Schaubild gezeigten Punkten hat das AC den Vorteil, dass mein mehrere Kandidat:innen in eine Session einladen kann und so evtl. eine höhere qualitative Auswahl treffen kann. Zusätzlich hat das AC die großartige Chance gelebte Firmen- und Markenwerte direkt erlebbar zu machen. Getreu dem Motto: Was hier passiert, passiert auch im Arbeitsalltag. Erwartungen können direkt gesteckt werden und man kann einen kleinen Einblick in den betrieblichen Alltag geben.

Assessment Center – aber wie?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten ein Assessment Center zu gestalten. Es sollten definitiv Elemente mit eingebracht werden, die Gruppenarbeit, Kreativität und Unterhaltung abdecken. Durch Spiele, Aufgaben oder Rollenspiele kann man die verschiedenen Gruppen fordern, fördern und beobachten. Wenn du ein Assessment Center ausrichten und du dich bei der Auswahl möglicher neuer Mitarbeiter:innen voll und ganz auf die Beobachtung fokussieren möchtest, dann kontaktiere mich jetzt für ein Erstgespräch. Zusammen entwerfen wir ein Assessment Center für dich und deine Bedürfnisse, welches ich gerne im Namen deiner Freizeitattraktion für dich moderiere. Schreib mir gerne eine Mail: contact@stefanburian.com.

Shownotes

Zur Folge

#001 – Schichtleitung

„Ich will mit ihrem Manager sprechen!“ Spätestens ab diesem Zeitpunkt ist einem bewusst: Man kann hier nichts anrichten. Jetzt hilft nur noch die Vorgesetzte. Aber wer genau ist das jetzt? Meine Teamleitung? Meine Abteilungsleitung? Keine Sorge. Hier hilft der Duty Manager.

Manager on Duty

Ein Duty Manager, Manager on Duty oder Shiftleader, ist der klassische Schichtleiter. Verantwortlich für den reibungslosen Ablauf einer Schicht samt Mitarbeitenden kümmert sich die Schichtleitung um das generelle Wohl aller Gäste, Mitarbeitenden und ist Ansprechpartner im Notfall (wie z.B. Evakuierungen). Der Duty Manager ist in Freizeitattraktionen eine nahezu unverzichtbare Position, grade dann, wenn man eine klare Hierarchie in der Konzernstruktur hat und in den Führungsebenen ein hohes Aufgabenpensum herrscht. Die Rolle des Duty Managers kann eine eigenständige Rolle sein, aber auch vom bestehenden Team im Wechsel ausgeführt werden. So ist zu Stoßzeiten (Wochenends, Feiertags) gewährleistet, dass die Aufgaben fair verteilt sind.

Wie sollte der Einsatz des Duty Managers genau aussehen?

Es ist sinnvoll, dass das bestehende Team immer wieder solche Duty Manager Schichten übernimmt, damit man im täglichen operativen Tagesgeschäft sichtbar bleibt und die nähe zum Produkt beibehält. Es ist aber auch sinnvoll, dass man eigenständige Duty Manager in seinem Team mit aufnimmt, damit die Arbeitslast nicht zu hoch wird. Denn: Wer die Rolle das Duty Managers ausfüllt, muss dies zu 100% machen. An solchen Tagen bietet es sich nicht unbedingt an Termine oder Vorstellungsgespräche zu planen. Denn wenn die Gäste oder Mitarbeiter:innen ein Anliegen haben, ist dies die höchste Priorität. Je nach Struktur und Größe deiner Freizeitattraktion kann das Anliegen von einem Teamleiter übernommen werden oder vom besagten Duty Manager. Der wichtigste Effekt dabei ist: DU hast Zeit für die strategische Ausrichtung und Weiterentwicklung deiner Attraktion. Oft ist es so, dass kleinere Freizeitattraktionen eine One-Man-Show sind. Dort hat man Gesellschafter:innen, die gleichzeitig Marketing, Operations, Trainings und HR machen. Dies kann auf Dauer zwar funktionieren, hemmt aber auch die Entwicklungsmöglichkeiten. Daher sollte man schauen, dass man zumindest das Tagesgeschäft an vertrauensvolle Hände abgibt, um für seine Mitarbeiter:innen und Gäste Entwicklungsmöglichkeiten erarbeiten und implementieren zu können.

Shownotes

n/a

Zur Folge

#000 – Die Folge 0!

Wie bekomme ich gute Mitarbeiter? Was ist eine Customer Journey? Warum sind Toiletten so wichtig? Ist die Warteschlange Teil meiner Attraktion? Wer ist dieser Stefan Burian und warum macht der jetzt plötzlich einen Podcast?

In dieser 0.Episode möchte ich euch erzählen, warum es ab dem 26.1.2020 einen weiteren Podcast auf dem Markt gibt und warum ich der perfekte Gesprächspartner zum Thema Freizeit und Tourismus bin!