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#110 – Wie siehst du denn aus?

Grooming Standards

Ein heikles Thema, wenn es um das Aussehen unserer Mitarbeitenden geht. Ein Drahtseilakt zwischen Präsentation und, gerade in Deutschland, mit dem AGG. Was sind eigentlich Grooming Standards? Und warum ist ein einheitliches Auftreten wichtig?

#109 – David VS Goliath – Familienbetrieb VS Konzerne

Eine diverse Landschaft an Attraktionen bietet auch eine diverse Mischung an Unternehmensstrukturen. Schaut man sich die Freizeitlandschaft genauer an, stellt man schnell fest, dass es ein wilde Mischung aus Familienunternehmen und Konzernen gibt. Globale Player gegen lokale Helden? Wer macht was besser?

#106 – Konflikt der Generationen

Eine persönliche Auseinandersetzung mit einem Thema, was uns bei der Zielgruppenanalyse im Hinterkopf bleiben sollte. Denn demografische Beschaffenheiten sind stetig im Wandel und die Wertevorstellungen der Generationen überlappen sich teilweise oder stehen gegenüber. Was also macht der Konflikt der Generationen mit uns?
Ein flüchtiger Gedanken als Podcastfolge – mal was ganz Neues für mich. Außerdem ein Thema, dass mich sehr beschäftigt – nicht nur privat, sondern auch beruflich. Denn am Ende des Tages müssen wir uns als Arbeitgeberinnen wichtigen Herausforderungen stellen. Sowohl im operativen Geschäft, als auch im Recruitment.

#099 – Wir bauen uns einen Personalstamm auf

Vor der Unterhaltung kommt die Planung. Denn wenn ich eine neue Freizeitattraktion eröffne, möchte ich natürlich wissen, was ich an Personal benötige. Welche Qualifikationen? Welche Aufgaben? Was für eine Hierarchie benötige ich? Diese Fragen klären wir heute auf und bestücken unseren fiktiven Funpark mit Personal.

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#089 – Offboarding – Wenn Mitarbeitende gehen…

Aller Anfang ist schwer? Dann wartet mal auf den Abschied! Mitarbeitende gehen zu lassen ist für beide Seiten nicht einfach und birgt viele Herausforderungen mit sich. Dabei ist es fast egal, ob man im Guten oder Schlechten auseinander geht. Was ein Offboarding ist und welche Chancen es mit sich bringt, erfährst du in dieser neuen Folge.

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#062 – Kommunikation mit Mitarbeitenden

Communication is the key. Wir versuchen die bestmögliche Art der Kommunikation für unsere Gäste aufrecht zu erhalten. Durch Medien, persönliche Gespräche oder Kontaktmöglichkeiten. Das große Reden verliert dann aber seinen Wert, wenn nicht ebenfalls gut mit den Mitarbeitenden kommuniziert wird.

Meetings

Reguläre Meetings haben einen kommunikativen und gemeinschaftlichen Charakter. Viele Freizeitattraktionen haben auch vor den Schichten kleinere Meetings, die dazu genutzt werden können, den Tag zu besprechen. Solche Morning Meetings oder Shift Meetings können interaktiv, motivierend und informierend sein. Oder es ist die Pflichtveranstaltung für jeden und wird als Überflüssig bedacht. Dieser Eindruck könnte dadurch entstehen, wenn das Meeting nicht vorbereitet ist oder auch Vorwürfen und Mahnungen besteht. Positiv sollte der Einstieg in den Tag sein, nicht voller Kritik.

Daneben dienen monatliche Meetings für größere Belegschaften für generelle Updates, größere Ankündigungen und auch Belobigungen. Im kleineren Kreis macht ein wöchentliches Catch-Up für Teammanager, Abteiliungsleiter und ähnliche führende Tätigkeiten Sinn, um sich zwischen den Abteilungen austzutauschen, aber auch Feedback zu bestimmten Themen zu geben. Hier liegt aber die Gefahr des vollen Terminkalenders – man könnte sich auch ver-meeten. Zu viele Meetings, zu eng getaktet stören den Betriebsablauf und führen zu Verdrossenheit. Auch ein Meeting ohne Inhalt kann störend sein, wirkt als Zeitfresser. Daher ist es auch okay Meetings abzusagen, wenn es keine Inhalte gibt. Hier gilt: So viel wie nötig, so wenig wie möglich.

Schwarzes Brett

Der Klassiker zur Informationsvermittlung ist das schwarze Brett – mein persönlicher Favorit. Ein Pinboard, platziert an prominenter Stelle mit wichtigen Infos, Änderungen, Mitteilungen und Ankündigungen. Ein wichtiger Vorteil des schwarzen Bretts ist die Haptik. Man kann in einer ruhigen Minute davor stehen bleiben, sich direkt mit anderen Kolleg:innen austauschen oder selbst etwas machen: etwas bewegen, abnehmen, sich eintragen. Der große Nachteil aber ist die Pflege des Bretts. Die Informationen sollten einheitlich gestaltet, wichtiges hervorgehoben sein und es sollte nicht zu viel Text auf den Aushängen sein. Zusätzlich mit Grafiken und Farben kann man alles auflockern. Als Pflegende:r sollte man regelmäßig die einzelnen Infos austauschen, aufarbeiten oder wegwerfen. Mir persönlich gefällt jedoch sehr der Charakter des „zentralen Punktes“. Meine Mitarbeitenden konnte ich immer direkt auf das Brett verweisen, wenn es Neuerungen gegeben hat oder sich etwas irgendwo ändert. Ergänzt habe ich dies mit Newslettern, die ich wöchentlich aufbereitet und verschickt habe, wo es alle wichtigen und aktuellen Infos nochmal Stichpunktartig zum nachlesen gab, sowie aktuelle Umfragewerte, Termine u.ä.

Digital

Das schwarze Brett existiert auch digital, man muss es jedoch erst mal finden. Der Newsletter per Mail hat den Vorteil, dass jeder Mitarbeitende die Informationen nach Hause bekommt, oft gehen solche Mails aber auch unter. Teilweise geht man in der Flut von Mails auch unter. Hier helfen Apps die Informationen gezielt zu streuen. Viele digitale Dienstplantools (z.B. Planday) bieten die Funktion an bestimmte Mitarbeiter:innen-Gruppen Nachrichte zu verschicken oder Informationen bereitzustellen. Auch wenn der Ansatz hier gut ist, ist es nur ein Feature. Was mir persönlich fehlt sind ganzheitliche Lösungen und Produkte, die Informationen einfach und gefiltert, nach Arbeitsplatz, direkt abrufbar machen. So gibt es oft an Eingangskassen immer noch den obligatorischen Ordner mit Infos, Memos und Ablauflisten. Sowas sollte digitalisiert werden – zum Wohle der Umwelt und der Accessebility für Mitarbeitende.

Fazit

Wichtigstes Ergebnis sollte sein: wichtige Informationen und Abläufe verfügbar machen, regelmäßig Informieren und Austauschen, sowie alternative Möglichkeiten zur Kontaktaufnahme finden – ohne die Work-Life-Balance zu stören. Nur wenn informiert und kommuniziert, schafft eine Grundlage für ein gutes und produktives Miteinander.

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#055 – Onboarding

Einen neuen Job anzufangen hat immer etwas aufregendes. Neue Umgebung, neue Kolleg:innen, neue Aufgaben. Spannender Neuanfang. Aber solche Zeiten können auch anstrengend sein, wenn man etwas schüchtern ist, der Alltag hektisch und die Einarbeitung vielleicht gar nicht zielführend. Hier entscheidet sich für beide Seiten: Wir das was mit uns? Eine schlechte Einarbeitung kann zu schlechten Ergebnissen führen. Unmotivierte Mitarbeitende, zielloses Arbeiten bis hin zur Kündigung. Dies lässt sich durch ein gescheites Onboarding auffangen. Um es ordentlich zu halten, habe ich das Onboarding in drei Kategorien unterteilt.

Welcome

Das Onboarding beginnt mit einem kleinen Zeh schon im Recruitment. Je nach Interviewart kann man hier Teile des Onboardings schon einfließen lassen. Onboarding ist vergleichbar mit dem Einchecken in einem Hotel. Ein bevorstehendes Ereignis (Übernachtung, neuer Job) wird durch HR eingeleitet und zusammen mit den Leitungen durchgeführt, damit die Gäste/Mitarbeitenden alle wichtigen Prozesse durchführen (Vertragsinformationen, Vertrag unterschreiben, Unterweisungen) und Informationen erhalten. Das Willkommen ist dabei ein wichtiger Part. Ein erstes großes Hallo kann man veranstalten, wenn man die Zustimmung zur Einstellung übermittelt. Im besten Falle persönlich oder sogar in Persona. Eine schöne Mail mit weiteren Informationen und einem guten Design würde es im Notfall auch erledigen. Hier fehlt jedoch die persönliche Note. Bei der Vertragsunterzeichnung, falls diese vor Ort passieren sollte, sollte dies in einer einladenden Umgebung sein, nettes Gespräch (Zeit nehmen!) und vielleicht den einen oder anderen schon vorstellen. Ein Gefühl von Team macht hier Eindruck. Während dieser Gelegenheit kann man ein Willkommenspaket überreichen, wie z.B. die Dienstkleidung, Namensschild, Mitarbeiterausweis und sonstige Goodies, die man auf dem Weg mitgibt. Der vollbepackte Neuling geht nun nach Hause und hat allerlei Dinge, um sich auf den ersten Tag zu freuen.

Training

Zu wenig Budget, zu wenig Zeit. Das sind oft die Ausflüchte, die man hört, wenn es um Trainings geht. Dabei ist die Lernphase in den ersten Monaten das wichtigste. Während dieser Zeit versucht man Ängste, Zweifel und Wissenslücken zu beseitigen, damit man hoch motivierte und bestens informierte Mitarbeiter:innen hat. Bevor die eigentliche Arbeit losgeht, sollte man mit den Grundlagen Trainings anfangen. In dieser Einarbeitung lernt man in einem mehrschichtigen Trainingsangebot die neue Firma und die Kultur kennen, lernt die wichtigsten Leute kennen und bekommt wichtige Werkzeuge mit auf dem Weg, die man im täglichen Arbeiten einsetzen kann. Brand, Quality und Safety sind die Grundpfeiler für das Training und das Team sollte hierbei im Mittelpunkt stehen. Der große Vorteil an diesem ersten Teambuilding ist, dass die New Hires allesamt auf einem gleichen Level sind und man die ersten Kontakte knüpfen kann. Man ist nicht allein ;)

Ist das Training abgeschlossen geht es um das „On the job“ Training. Man lernt während des Arbeitens seine Aufgaben, die Prozesse und seine Möglichkeiten kennen. Hier wird es jedoch schon schwieriger, denn je nach Vorgesetzten kann dieses Training unterschiedlich ablaufen. Leider gibt es immer noch sehr viele „Chefs“, die direkt viel Freiraum geben ohne klare Anweisungen oder eine schlechte Fehlerkultur in der Abteilung haben. Dadurch macht man die letzten Tage des Gruppentrainings direkt wieder weg und die verlorenen Zweifel des Neulings kommen wieder: Ist das hier das richtige? Empathie, Kommunikation und Feedback sind im „on the job“ Training unerlässlich, um sein neues Personal auf den Alltag einzustellen, aber auch die Sicherheit zu geben, dass man immer unterstützen kann, wenn es nötig ist.

Review

Kein Training der Welt ist hilfreich, wenn es dazu Feedback gibt. Viele Unternehmen gehen den Weg des 360° Feedbacks, welches die eigene Meinung abfragt, die Meinung von anderen und natürlich die des neuen Mitarbeitenden. Dies hilft zu verstehen, ob die Einarbeitung zur vollsten Zufriedenheit gelaufen ist. Fragen an den MA könnten sein: Wie lief die Einarbeitung? Ist etwas unklar formuliert worden bzw. Sind noch offene Fragen? Wo können wir uns verbessern? Was hättest du gerne in der Einarbeitung gehabt? Natürlich ist die Chance des Feedback geben wichtig, um hier offene Punkte sichtbar zu machen. Wir finden, dass deine Stärken in den Punkten … liegen. Gerne möchten wir dich in … Unterstützen. Weitere Trainings- oder Weiterbildungsmöglichkeiten lassen sich direkt mit anbieten, um die positive Absicht klar zu machen.

Was passiert danach?

Man lernt nie aus, sagt man ja immer so schön. Und das sollte gefördert werden. Mentorenprogramme, Open Door Policy und ein Weiterbildungsangebot helfen dabei, das Personal nicht nur motiviert zu halten, sondern auch sich selbst weiterzubilden. Auch externe Kurse können helfen, eigene Fähigkeiten auszubilden, die für den Betrieb vielleicht nicht auf den ersten Blick von nutzen sind, aber auf Dauer einen motivierten Mitarbeitenden zu haben, der immer sein bestes gibt. Dies sollte in regelmäßigen (jährlichen) Gesprächen besprochen und festgelegt werden. Jährliche Trainings und Auffrischungen (grad beim Thema Safety) sind auch sinnvoll und bieten eine Abwechslung zum täglichen Arbeitsalltag.

Eine sehr wackelige Zeit die ersten Monate. Aber mit den richtigen Werkzeugen, einem motivierendem Trainingsplan und guten Input kann man hier langjährige und top-motivierte Mitarbeiter:innen „heranzüchten“, die ihr Wissen an weitere neue MA weitergeben und so das Wissen und die Motiviation in der Firma halten.

Gerne unterstütze ich dich beim Ausbau deiner Onboarding und Trainingmaßnahmen. Zusammen analysieren wird dein bestehendes Angebot und erstellen Trainingskonzepte, um deine Employee Journey so aufregend und zielführend wie möglich zu gestalten. Kontaktiere mich für ein Erstgespräch -> contact@stefanburian.com

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#051 – Recruitment & Employer Branding – Im Interview mit Ulrike Dahl

Karls liebt dich. Und das merkt man, da man von Ulrikes Spirit und Engagement direkt mitgenommen wird. Denn sie liebt das was sie tut! Und sie liebt vor allem die Menschen mit denen sie zusammen arbeitet bzw. einstellt. Als Personalleiterin ist Ulrike Dahl Teil von Karls und lebt das rote Erdbeerleben bis in die Haarspitzen. Wir unterhalten uns über innovative Möglichkeiten des Recruitments und darüber, wie wichtig Employer Branding ist.

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#043 – 5 Mythen zum Arbeiten in der Freizeitbranche

„Arbeitest du mit Bugs Bunny?“ oder „Musst du da auch so ein Kostüm anziehen?“ – Jeder der in dieser Branche arbeitet und darüber im privaten berichtet, wird sicherlich eine solche oder ähnliche Frage gestellt bekommen haben.

1. Es gibt keinen perfekten Weg in die Branche.

Der klassische Weg ist die Ausbildung, ein Studium und dann zum Arbeitgeber. In der Freizeit ist es etwas anders. Es gibt wenige zugeschnittene Ausbildungsberufe oder Studiengänge, aber die Möglichkeit darüber hinaus in zugehörigen Arbeitsfeldern (Mechanik, Elektronik, Tischlerei, Informatik, Bürokauffrau/-mann, etc.) zu lernen.

Des Weiteren ist die Branche sehr offen für Quereinsteiger, die externes Wissen mitbringen, was sich ins Tagesgeschäft übertragen lässt. Freizeit und Tourismus lebt davon, ein bunt gemischter Haufen zu sein, mit vielen verschiedenen Bereichen und Personen aus verschiedensten Fachbereichen. Wer also einen frischen Start machen möchte, ist hier sehr gut aufgehoben.

2. Man hat keine Freizeit mehr.

Dies sollte kein Geheimnis sein. Generell wie bei anderen Berufsgruppen, die Schichtdienst oder erweiterte Öffnungszeiten (über den Ladenschluss hinaus) haben, ist man an solchen Tagen am ehesten im Einsatz. Das Arbeiten wird zu Stoßzeiten (Wochenende, Feiertage, Ferienzeiten) in der Regel vorausgesetzt. Man arbeitet schließlich dann, wenn andere Ihre Freizeit verbringen. Dies kann je nach Anzahl der Köpfe, Dienstplanung oder einem Veranstaltungskalender weniger oder häufiger eintreten.

Es ist, wie bei vielen Dingen, eine Sache der eigenen Einstellung. Mir persönlich machen diese Einsätze nichts aus, da die Ausgleichstage unterhalb der Woche sehr entspannt sind. Einkaufen gehen, wenn andere Arbeiten müssen hat seine Vorteile ;)

3. Man wird in der Branche nicht reich.

Im Vergleich zu anderen Branchen ist der Tourismus nicht vom Geld gesegnet. Gerade solche Hürden wie stark schwankende Besucherzahlen, Wetterabhängigkeit und hohe Personalkosten machen das Betreiben oft zu einem Risikogeschäft. Dies spiegelt sich auch in den Löhnen wieder. Während man als Quereinsteiger und Frischling an bestimmten Positionen ein gutes Gehalt verlangen kann, bekommt man im Vergleich zu ähnlichen Positionen in anderen Berufszweigen (z.B. Industrie oder Bildungswesen) ein deutlich höheres Gehalt. Durch das fehlen u.a. von Tarifverträgen ist das Thema Gehalt oft Verhandlungssache und auch die Übernahme von zusätzlichen Aufgaben oder Projekten.

4. Man lernt da ja gar nichts.

Vielleicht lernt man hier keine großartigen Hard Skills, wie z.B. Glasbläserei, dafür lernt man hier viele Soft Skills, die vor allem das Selbstbewusstsein und den Umgang mit Kunden / Besuchern stärkt. Oft hatten wir viele studentische Aushilfen aus dem Bereich der Pädagogik oder sozialen Bereichen, die am Umgang mit den Besuchern wachsen und lernen konnten. Mir persönlich hat der allererste Job in der Warner Bros, Movie World viel für meine weitere persönliche Entwicklung gebracht und bin immer noch sehr dankbar, über die Möglichkeiten, die man dort bekommen hat.

5. Ich bin ja nur Aushilfe / Ich habe gar keinen Stellenwert.

Leider, und das musste ich selber oft genug miterleben, werden Aushilfen und bestimmte Personengruppen oder Abteilungen, schlechter behandelt. Die Grüppchenbildung in Freizeitattraktionen ist stark, was in gewisserweise normal ist und vollkommen okay. Schlimm wird es jedoch, wenn man Gruppen untereinander ausschließt oder anders behandelt. Diese Art von Arroganz kann dazu führen, dass das Betriebsklima kippt und darunter auch die Performance leidet. Das es anders geht durfte ich zum Glück auch oft erleben. Ein gutes Klima, ein gutes Wir-Gefühl ist Essentiell für den Erfolg einer Freizeitattraktion. Denn nur zusammen kann man es schaffen, ein unvergessliches Erlebnis für unsere Besucher:innen zu erschaffen.

Fazit

Es ist noch viel zu tun und die oben genannten Mythen sind sehr allgemein gehalten. Zu einem späteren Zeitpunkt werde ich Lösungen für die oben aufgezeigten Probleme präsentieren. Wenn du jetzt dort sitzt und denkst: Das trifft auf mich ja gar nicht zu! Dann kann ich dir nur gratulieren. Ein faires Gehalt, sinnvolle Benefits, eine gute Personaleinsatzplanung und ein tolles Betriebsklima sind das Ergebnis von konstanter, harter Arbeit und vielen Gesprächen mit seinen Mitarbeitenden.



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#042 – Cleaning

Sauberkeit ist immer ein absoluter Stimmungskiller. Dabei sind die Vorstellungen von Sauberkeit sehr unterschiedlich. Trotzdem gilt es eine gewisse Sauberkeit in der gesamten Anlage zu gewährleisten. Hierfür ist in größeren Freizeitattraktionen die Abteilung Cleaning oder Reinigung für zuständig. Sicher fällt der erste Gedanken zu den sanitären Anlagen, aber es gibt noch viel mehr Aufgaben zu bewältigen. Mitarbeiter:innen im Bereich Cleaning sind zuständig für die Reinigung von:

  • Wege / Strassen
  • Fahrgeschäfte / Züge / Chaisen / Bänke / Bügel
  • Bühnen / Sitzbereiche
  • Gastro
  • Shops
  • Kassen

Und sind zudem zuständig für die Müllentsorgung und Materialbeschaffung (Besen, Litterpicker, Müllbeutel, Mülleimer, Sanitäres). Wie du siehst: Ganz schön viele Aufgaben und noch viel mehr Verantwortung dahinter. Denn wenn man sich alle Bereiche genauer anschaut und dann die Anzahl an Köpfe die dafür zur Verfügung stehen vergleicht merkt man, dass hier organisiert und strukturiert arbeiten muss, damit diese Aufgabe bewältigt werden kann.

Es gibt hier jedoch kein Patentrezept. Die Freizeitattraktionen und Anforderungen sind so dermaßen unterschiedlich, dass individuelle Lösungen für ein geeignetes Reinigungskonzept gefunden werden müssen. Daher macht es Sinn, sich alle zu reinigenden Bereiche und Sonderaufgaben zusammenzufassen und zu schauen, wo welche Ressourcen hin verlagert werden können. Wenn man z.B. den Fokus auf die Reinigung der Laufflächen, auch während des Betriebs, legt, kann es sinnvoll sein kleinteiligere Aufgaben (Reinigung von Arbeitsplätzen, Warteschlangen, Shops) den Mitarbeiter*innen der entsprechenden Abteilung zu übergeben. Es ist üblich, dass Ride Operator die Fahrgeschäfte bis zu einem gewissen Grad selbst reinigen. Dadurch spart man sich die Zeit der Reinigungskräfte und kann diese woanders einsetzen. Außerdem stärkt man so das ganzheitliche Gefühl, dass jeder seinen Teil zum Erlebnis beitragen muss.

Hochachtungsvoll…

Eine Sache wird leider immer wieder deutlich: Mitarbeiter*innen aus dem Bereich Reinigung genießen kein hohes Ansehen. Oft stehen die Leute neben dem Betrieb in einem luftleeren Raum. Finden sich selber nicht wertig oder bekommen dies von anderen Abteilungen zu spüren. Warum ist das so? Oft verbinden Außenstehende den Bereich Cleaning mit den Toiletten. Die sind dreckig und riechen komisch. Ich denke die Verbindung hier ist einfach. Dabei muss man hier genauer beobachten und respektieren, dass die Mitarbeiter*innen sich selbst in Gefahr begeben, da der Bereich Cleaning nicht nur körperliche Arbeit ist, sondern auch viel mit gefährlichen Materialien gearbeitet wird. Jeder und jede Mitarbeiter*in ist für das Erlebnis zuständig. Wirklich jeder. Auch das Cleaning-Team spielt eine große Rolle für das Erlebnis. Das Team ist gleichwertig mit allen anderen Mitarbeiter*innen, die tagtäglich mit den Gästen zusammenarbeiten. Behandele dein Cleaning Team auch so! Dies fängt bei der Dienstkleidung an (Müssen es Schürzen sein?) und kann durch eine hochachtungsvolle Integration zum dauerhaften Erfolg führen.

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